Kiss & Tell Gastautor Norbert Schaal über Männermode
Unser Gastautor Norbert war einer unserer Aussteller auf der Leipziger Hochzeitsmesse und konnte viele zukünftige Bräutigame in Sachen Kleiderordnung für den großen Tag beraten und von einem individuellen Look passend zu den eigenen Vorlieben überzeugen. In seinem neuen Beitrag erzählt uns Norbert, wie die Messe für ihn war und gibt Tipps für den männlichen Dresscode am Hochzeitstag.
Das schönste Ja! – Die eigene Hochzeit gestalten und zugleich den schönsten Moment im Leben genießen
Gerade fand in Leipzig die Hochzeitsmesse statt und als Aussteller auf selbiger gewinnt man einen interessanten Eindruck vom aktuellen breiten Angebot rund um die Ausrichtung des wohl wichtigsten Tages im Leben eines verliebten Paares. Als „Junior Aussteller“ bin ich selbst sehr neugierig in das Messewochenende gestartet und konnte nicht abschätzen was wohl die häufigsten Fragen und Wünsche der Brautpaare sein werden.
Da eine Messe auch zugleich eine lebendige Visitenkarte ist, habe ich das Flair aus meinem Ladengeschäft auf die Messe mitgebracht. Kisten, Sessel, Tische und weitere Möbelteile wurden hin und her bewegt und schon konnte mein Angebot den Interessierten stimmungsvoll präsentiert werden. Eine perfekte Ergänzung am Messestand waren meine Mitaussteller von Hermoosa Schmuck und Meisterschneiderin Lydia Kretschmer. Nun stand für uns der Messestart bevor. Die eigene Anspannung und Neugierde auf das Wochenende durfte durch die ersten Messebesucher gebrochen werden. Leicht zögerlich und dann mit einem breiten Run ist die Messe durchgestartet. Durch unsere lockere und offene Art den Brautpaaren gegenüber wurde das Eis sehr schnell gebrochen. Wir hatten sehr interessierte Paare und deren Eltern sowie Freunde am Stand. Die Möglichkeiten individueller Hochzeitslösungen haben einfach begeistert.
Auf dem Hochzeitsmarkt werden so viele Dinge präsentiert, die recht leicht als zu einheitlich bezeichnet werden können. In den Gesprächen wurde uns diese Meinung durch die heiratswilligen auch sehr stark bestätigt. Was hat nun im Detail auf dem Messestand begeistert? Im Fokus stand natürlich die Individualität und Passgenauigkeit sowie die echte Möglichkeit sein Hochzeitsoutfit persönlich durch Schnitt und Stoff zu gestalten.
Häufige Fragen waren auch zu Etikette Regeln á la Wann trage ich was?. Ich hatte hier auf dem Blog schon zum Thema Smoking geschrieben, den trägt man bekanntlich nach 18 Uhr, so auch jeden hoch glänzenden Anzug anderer Art. Wem es möglich ist, sich am Hochzeitstag jeweils ein Outfit für den Tag (z.B. Daysuit/Cutaway) und einen Smoking oder gar Frack für den Abend bereit zu halten, der erlebt natürlich aus modischer Sicht einen höchst stilvollen Tag! Alle Hochzeitsfeiern die ab 18 Uhr starten, können sich natürlich im feierlich glänzendem Outfit präsentieren. Den Paaren mit ausgiebiger Feierlaune am Tag bietet sich so eine Vielzahl an Möglichkeiten für das perfekte Styling. Der Anzug für den Bräutigam kann in seiner Form so herrlich unterschiedlich gestaltet werden. Eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl ist, was mit dem Kleidungsstück später passieren soll. Werden generell viele Feiern erwartet? Soll der Anzug im Alltag wieder auftauchen oder ist dem Brautpaar eine legere Kombination angenehmer? Hauptsache korrekt und passgenau sagen wir!
Der Daysuit, was ist das? Es kann ein ganz normaler zwei- bis dreiteiliger Anzug sein, der alltäglich getragen wird. Farbe und Form ist dem Interesse und den Vorstellungen des Kunden angepasst. Oder es wird ein sogenannter formal Daysuit gewünscht – ein sogenannter Cut/Cutaway. Der Cut ist eines der klassischsten Bekleidungsteile überhaupt und wird als Frack des Tages bezeichnet. Daher auch die Bezeichnung Daysuit, der sich aus der englischen Variante des Gehrock abgewandelt hat. Die klassisch formelle Farbkombination ist ein graues oder anthrazitfarbenes Oberteil mit einer gestreiften Hose sowie einer helleren grauen oder silbrigen Weste mit weißem Hemd und dem Plastron oder der Krawatte als Accessoires. Modische und gänzlich individuelle Möglichkeiten sind mit dem Cut in seiner Form auch machbar.
Als Fazit zur Messe kann ich nur sagen: Genießt Eure Feier und lebt Euch authentisch und individuell aus!
Foto oben von Kai und Kristin Fotografie.
