Die neuesten Food Trends aus aller Welt zu Gast in Leipzig
Als wir das Streetfood Market Festival im Leipziger Täubchenthal betreten, strömt uns sofort ein köstlicher Duft entgegen, in jeder Ecke riecht es nach anderen Leckereien und die verschiedenen Foodstände ziehen mit ihren teilweise außergewöhnlichen Dekorationen sofort alle Blicke auf sich. Wir befinden uns inmitten einer exotischen Speisenauswahl, die viele Neuerungen und allerlei zum Probieren bereithält.
Das sogenannte Streetfood ist mittlerweile ein mega Trend bei uns und die Besucherzahlen vom letzten Wochenende sprechen für sich. Das erste Festival dieser Art im Täubchenthal zog rund 17.000 Besucher an! Verena Gottwald vom Team Streetfood Austria erzählt uns, dass das Konzept in Linz sein Debüt feierte und in Österreich mit über 100.000 Besuchern bereits ein voller Erfolg ist. Die gemütliche Atmosphäre des Marktbummels wird durch das exotische Essen aus vielen verschiedenen Ländern vervollständigt. Bei so viel Auswahl fällt es durchaus schwer sich zu entscheiden und die Foodaussteller stecken uns mit ihrer Begeisterung für ihr Essen förmlich an. Um einen Stand auf dem Market kann sich übrigens jeder bewerben, der ein gutes Konzept hat. Die Ansprüche an Qualität sind dabei hoch, Tiefkühlware findet Ihr auf dem Streetfood Market Festival nicht, dafür aber viele Speisen, die einen Blick über den Tellerrand wagen.
Beim über den Market schlendern, fallen uns jede Menge Foodtrucks auf, an denen wir gern stehen bleiben, so zum Beispiel „Smoke it easy“ aus Österreich, der drei verschiedene Varianten des Barbecue Smoke Burgers anbietet. Das Besondere: das Schweinefleisch wird 15 Stunden auf niedriger Temperatur gegart, dabei wird das Fleisch schonend zubereitet und bleibt sehr saftig.
Besonders die große Auswahl an Essen aus zahlreichen Ländern an 35 Ständen begeistert uns und sorgt dafür, dass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist. So zum Beispiel Burger von Jack O’Shea, dem besten Metzger Europas bei „Jack’s Shack“, ein rauchiges Barbecue bei „Fuego & Co“ aus Argentinien, „Kinski“ mit vielen verschiedenen Sandwich Varianten und Smoothies aus Thüringen, frittierter Fisch von „Fritto Italia“ aus Rimini, „Honulu Dogs“ mit exotischen und überraschenden Hot Dog Varianten und die beliebten Poofertjes aus Holland. Für Veganer und Vegetarier ist ebenfalls reichlich Auswahl vorhanden, wie zum Beispiel die Arepas von „Maria Maria Arepas“ aus Venezuela oder köstliches, gefülltes Fladenbrot aus Israel.
Vom Stand „Nipponoodles“ probieren wir asiatische Dim Sum, was übersetzt so viel bedeutet wie „das Herz berühren“. Die kleinen gefüllten Teigtaschen (Hühnchen oder Garnele) werden im Bambuskorb gegart und mit besonderen Gewürzen verfeinert. Den krönenden Abschluss bildet für viele dann ein frittiertes Eis. Ihr glaubt, das geht nicht? Oh doch, „Cubita – The cuban Art of Burger“ zogen das ganze Wochenende lang viele Neugierige mit diesem, bisher weitgehend unbekannten, Food Trend an.
Die Preise pro Essen liegen bei ca. 5,00 bis 10,00 Euro und sind für die meist kleinen bis mittleren Portionen schon happig. Immerhin sind die verwendeten Zutaten zumeist sehr hochwertig und aus biologischem Anbau und das hat natürlich seinen Preis. Unser Tipp: lieber mit anderen Experimentierfreudigen das Festival besuchen und gemeinsam von vielen verschiedenen Ständen naschen, als allein ein bis zwei Streetfood Gerichte zu probieren.
Während wir uns über den Markt schlemmen, werden die Kids mit Malaktionen bespaßt und die Erwachsenen mit Live-Acts und der EM-Übertragung. Unser Fazit: ein rundum gelungenes Festival, das hoffentlich nicht zum letzten Mal in Leipzig stattfand!
