Hello Hvar!

Travelguide Hvar, Kroatien

Sommerzeit ist Urlaubszeit! Nach wochenlangem wahlweise Schwitzen im Büro oder Frieren bei herbstgleichen Temperaturen und ungemütlichen Regenschauern ging es für mich Mitte August endlich in den lange herbeigesehnten Sommerurlaub! Ziel in diesem Jahr: die kroatische Insel Hvar vor der dalmatinischen Küste.

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Kroatien ist natürlich schon lange kein Geheimtipp mehr. Die Insel Hvar wurde uns von Freunden meiner reizenden Reisebegleitung Maria empfohlen und ist noch nicht allzu überlaufen wie andere kroatische Ferienorte. Von Berlin aus flogen wir bis nach Split, von wo aus eine Fähre ca. 1,5 bis 2 Stunden bis nach Hvar fährt. Die Überfahrt dauert zwar ein wenig, ist aber dafür der perfekte Urlaubsauftakt! Angekommen am Hafen holte uns unser lieber Gastopa von unserer Airbnb-Wohnung ab und ließ es sich nicht nehmen, unsere Koffer zu schleppen. In der Wohnung angekommen, waren wir erst einmal baff vom Ausblick der Terrasse, den wir an jedem Morgen beim Frühstück genossen.

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Bevor nun meine ausführlichen Tipps kommen, hier schon einmal 5 Dinge, die Ihr unbedingt in Hvar machen müsst:

  • durch die vielen kleinen Gassen schlendern, Euch verlaufen, um nur noch mehr schöne Ecken zu entdecken
  • egal ob Kieselstrand, Felsvorsprung oder Beach Club: einen kompletten Tag am Meer verbringen und im Wechsel in der Sonne liegen und im glasklaren Wasser abtauchen (Schnorchelausrüstung und Badeschuhe nicht vergessen!)
  • in den Freisitz einer der unzähligen Bars am Hafen setzen, eine Karaffe vom Hauswein bestellen und die Leute beim vorbei flanieren beobachten
  • auf die Festung hoch über der Stadt wandern, um von dort den besten Ausblick auf die Stadt und das Meer zu genießen
  • Abend für Abend zuschauen, wie die Sonne langsam orangerot am Horizont über der Bucht untergeht und jeden Sonnenstrahl auf dem persönlichen Sonnenkonto für den bevorstehenden deutschen Winter einbuchen

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Ausflüge

Auf Hvar selbst kann man zwar gut und gerne eine ganze Woche verbringen und verschiedene Strände ausprobieren, mit dem Roller über die Insel düsen und auf die Burg hoch über der Stadt wandern, uns hat es aber auch raus auf’s Meer getrieben, denn viele kleinere Inseln und verborgene Strände erreicht man nur mit dem Boot. Ein Tagesausflug brachte uns so zum Beispiel in zwei beeindruckende Grotten. In die „grüne“ Grotte schwammen wir vom Boot aus und in die „blaue“ Grotte in der Nähe der kleinen Insel Biševo führte ein ca. ein Meter großes Loch in einer Felsspalte auf die unser kleines Motorboot direkt zusteuerte. Bis in der letzten Sekunde unser Kapitän „And now everybody heads down!!“ brüllte, konnten wir nicht glauben, dort wirklich hineinzufahren. Durch die durchscheinenden Sonnenstrahlen, die sich am weißen Meeresgrund reflektieren, entsteht eine magisch strahlende blaue Farbe, die die gesamte Grotte geheimnisvoll illuminiert. Ein Erlebnis! Später ging es weiter in die kleine Hafenstadt Komiža an der Westküste der Insel Vis. Hier gibt es ein kleines Fischermuseum und fast verlassene Strände, an denen man fernab vom Trubel ungestört baden kann. Das eigentliche Highlight des Bootstrips war jedoch der wahrlich filmreife Sonnenuntergang, dem wir am Ende des Tages entgegensegelten. Während Bob Marleys entspannte Reggaetöne von „Let’s get together and feel alright“ aus den Lautsprechern über das Deck brummten und das Boot sanft hin- und herschaukelte, flogen dann auch noch unzählige Seifenblasen eines kleinen Mädchens über das türkisfarbene Meer und den Horizont, an dem sich gerade die Sonne senkte. Klingt sehr cheesy, ich weiß, war aber so. 😉

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Komiža
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Biševo

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Ein weiterer Tagesausflug führte uns vom Hafen in Hvar per Taxiboot auf die ca. 20 Minuten entfernte Insel Palmižana in eine kleine und absolut Postkarten taugliche Badebucht. Unser Ziel: der Laganini Beach Club. Da wir hier den ganzen Tag verbringen wollten, mieteten wir für 100 Kuna (ca. 13,00€) eine der direkt in die Felsen gebauten gemütlichen Liegen mit Blick auf’s türkisblau schimmernde Meer. Eine Investition, die sich mehr als lohnt! Zum Beach Club gehören neben den Liegen auch ein schickes Fischrestaurant, eine Bar und eine Art Bistro mit weißen Loungemöbeln und Himmelbetten direkt am Wasser. So lässt es sich definitiv aushalten und es wundert uns nicht, dass am Tag zuvor selbst Bono mit seinem Bötchen hier angelegt hat, wie uns ein Kellner zuflüsterte.

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Essen & Trinken

Obwohl uns kein Einheimischer so richtig Auskunft über typisch kroatisches Essen geben konnte, sind wir mal davon ausgegangen, dass wir mit frischem Fisch und einem Glas Weißwein nichts falsch machen können. Nach einem langen Tag am Strand hatten wir abends immer richtig Hunger und die Qual der Wahl zwischen unzähligen Restaurants und Bars, die sich vom Hafen angefangen durch die kleinen Gassen den Berg hochschlängelten. Am Besten gefallen hat es uns auf der Dachterrasse mit Ausblick des Restoran Faria, wo ich meine Spaghetti mit Scampi gern als Hauptgericht und nicht nur Vorspeise, wie auf der Karte angeboten, haben wollte und gleich einen ganzen Topf voll Pasta serviert bekommen habe. Ganz nach meinem Geschmack! 🙂 Ein Geheimtipp ist außerdem die kleine Gartenterrasse vom urigen Restaurant Alviz. Hier trifft man nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische, denn die Preise sind für Hvar ziemlich günstig und das Essen ist von der hauseigenen Pizza aus dem Steinofen bis hin zum frischen Fisch aus der Küche nur zu empfehlen. Unbedingt auch den weißen Hauswein probieren!

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Spaghetti Scampi im Restoran Faria

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Alviz Gartenterrasse

Shopping

Richtig shoppen waren wir während unserer Zeit auf Hvar nicht, da wir lieber am, im oder auf dem Wasser unterwegs waren. Wer ein bißchen Geld loswerden möchte, wird aber selbstverständlich nicht daran gehindert. Möglichkeiten gibt es zwar nicht en masse, aber für die kleine Stadt schon einige. Unten am Hafen findet man vor allem viele kleine Stände mit lokalem Schmuck, typischen Souvenirs und regionalen Besonderheiten wie Lavendel in jeder erdenklichen Form, der an der Küste gegen den Fischgeruch eingesetzt wird. Ein Bummel durch die vielen kleinen Gassen lohnt sich aber auch, denn neben den üblichen „Touriläden“ verbergen sich hier einige sehr schöne Concept Stores von regionalen Designern, die individuelle Kleidung, Schmuck, Interieur uvm. anbieten. Was ihr unbedingt shoppen solltet, wenn ihr es noch nicht habt: ein paar besonders schicke Badeschuhe, die Euch vor den sehr schmerzhaften Stacheln der Seeigel schützen, die an der kroatischen Küste mit Vorliebe Badegästen den Urlaub verderben. 😉

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Party & Ausgehen

Abends erwacht Hvar Stadt richtig zum Leben. Alle sind vom Strand zurück und gehen in einem der unzähligen Restaurants etwas Essen oder genehmigen sich einen bunten Cocktail oder ein Glas Wein in einer der Bars am Hafen. Es gibt keine lärmenden Partytouristen, die aus Eimern mit Strohhalmen trinken; die Stimmung ist fröhlich und entspannt und von jung bis alt tummelt sich alles auf der Hafenpromenade. Wer diese bis zum westlichen Ende entlangschlendert, landet im Hula-Hula Beachclub, wo allabendlich dem Sonnenuntergang entgegen gefeiert und getanzt wird. Alternativ kann man sich auch im Taxiboot in die Bucht Stipanska zum Carpe Diem Beach schippern lassen und dort bei elektronischer Musik weiterfeiern.

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Travel Dream Team

Mein Fazit: Hvar, wir sehen uns sicher wieder! 🙂

Was andere Menschen antreibt, ihre Geschichten und persönlichen Erfahrungen, besonders von GründerInnen, interessieren Francis am Meisten. Auf LAYERS findet ihr daher zahlreiche Interviews mit spannenden Persönlichkeiten. Außerdem stellt euch Francis regelmäßig Designfavoriten, Kulturnews und Lieblingsorte vor.

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