Ein erfrischendes Trio für Leipzig
Für ein neues Startup Interview im Ahoi Magazin habe ich mich in einer Mittagspause mit Louise und Christoph von Funky Forelle im B10 getroffen. Die beiden hatten nicht nur ihren zuckersüßen Sohn Henry im Gepäck, sondern auch ihr Bier Funky Forelle und Radler Pretty Pottwal, mit dem sie seit zwei Jahren das Getränkesortiment Leipzigs bereichern.
Im Interview erzählen die beiden, was sie dazu angetrieben hat ein eigenes Bier auf den Markt zu bringen, wie sie ihren Weg in die Selbstständigkeit geschafft haben und welches alkoholische Getränk ihr neuster Streich ist.
Was hat es mit dem Namen „Funky Forelle“ auf sich?
Wir kommen beide aus dem Norden, daher das Fischthema. Unser „frisches“ Branding sollte den Geschmack widerspiegeln und nicht allzu „bierernst“ sein.
„Wir wussten einfach was wir von einem Pils und einem Radler wollten.“
Wer von Euch hatte die Idee und wie habt Ihr sie in die Tat umgesetzt?
Christoph hatte ursprünglich die Idee. Wir beide haben uns in der Gastronomie kennengelernt und uns dann gemeinsam an die Arbeit gemacht. Wir wussten einfach was wir von einem Pils und einem Radler wollten. Leicht und süffig sollte das Pils sein. Das Radler sollte naturtrüb und erfrischend sein. Wir haben uns dann eine Brauerei gesucht, die uns in der Umsetzung begleitet hat.
Was unterscheidet Euch von anderen Bierherstellern?
Wir sind, mit unserem Pils und unserem Radler, keine klassischen Craft Bier Brauer „à la Pale Ale“. Unser Anspruch ist es geile, erfrischende und vor allem massentaugliche Biere zu brauen.
Was war bisher die größte Herausforderung für Euch?
Wir hatten bisher mit keinen wirklich großen Herausforderungen zu kämpfen. Lediglich das Ausfahren des Bieres, das ganze Rumschleppen, war sehr anstrengend. Im letzten Jahr haben wir ca. 100 Tonnen Bier geschleppt. Nun haben wir genügen Getränkehändler und dies ist jetzt, Gott sei Dank, geklärt.
Gibt es schon Pläne für weitere Biersorten?
Bisher ist nichts in Planung, aber man weiß ja nie. Wir haben allerdings gerade einen Wermut namens „Bad Barracuda“ auf Basis unseres Funky Forelle Pils rausgebracht. Dieser wird vorerst bei ausgewählten Gastronomen angeboten, zum Beispiel im B10.
„Wir sind sehr erfreut darüber, wie offen die Alt-Leipziger und Zugezogenen für neues Bier sind.“
Denkt Ihr mit Leipzig den perfekten Ort für die Einführung Eures Bieres gefunden zu haben?
Ja, auf jeden Fall. Leipzig wird ja – ob dies übertrieben ist sei dahin gestellt – Hypezig genannt oder „das neue Berlin“. Hier geht auf jeden Fall einiges. Wir sind sehr erfreut darüber, wie offen die Alt-Leipziger und Zugezogenen für neues Bier sind.
Welche Pläne habt ihr für die Zukunft?
Der Fokus liegt für uns in Zukunft darauf, den Bekanntheitsgrad unserer Marke zu steigern. Das heißt natürlich noch mehr Leipziger von unserem Bier zu überzeugen.
Seit einem halben Jahr seid ihr zu dritt. Wie bringt ihr Euer Unternehmen und Sohn Henry unter einen Hut?
Erstmal haben wir das Glück, das Henry ein sehr einfaches Kind ist. Abgesehen von den Nächten, die natürlich eher für Louise anstrengend, sind. In unserem Alltag, sei es beruflich oder privat, ist das Kind eine regelrechte Bereicherung.
Vielen Dank für das Gespräch!
Das Interview erschien in der September-Ausgabe des Leipziger AHOI-Magazins.
Agii
Liebe Franzi,
ich wollte mich nur bedanken für diesen sehr guten Artikel, keep up the good work!