Gastbeitrag – Salat mit Trockenfrüchten

In großen Schritten schreiten wir dem Frühling entgegen und für immer mehr Menschen fällt nach Wochen des Schlemmens nun der Startschuss für die Sommerfigur. Dass in letzter Zeit immer öfter ein Salat vorgezogen wurde, ist auch unserem Gastautor Philipp vom Restaurant Max Enk aufgefallen. Und obwohl wir ja für eine gesunde und ausgewogene Ernährung das ganze Jahr über plädieren, so kann ein frisches Salatrezept im Frühling doch nicht schaden.

Aus gegebenem Anlass berichte ich heute über etwas relativ Gesundes. Es ist Winter, die Feiertage sind endgültig vorbei und die Meisten haben dem guten Essen gefrönt ohne sich viel draußen zu bewegen. Und Hand auf’s Herz: die Leute, die meinen, dass Wintersport doch sehr ausgiebige Bewegung beinhaltet, sollten kurz darüber nachdenken, dass auf den Skihütten eher selten kalorienarmes Essen angeboten wird.

Aber egal, ich bin kein Moralapostel sondern es geht nur darum, dass ich auch in meinem Umfeld beobachte, dass viele Leute gerade auf Salat stehen. Wir wollen daher heute einen Salat mit Trockenfrüchten zubereiten. Es ist nicht das „non plus ultra“ der gesunden Ernährung, aber ein leckerer Schritt in die richtige Richtung.

Salat ist nicht nur ein Sommergewächs. Es gibt auch Sorten, die besser im Winter wachsen oder besser gesagt in gemäßigter Kälte. Als wir letztens, wie gewohnt, auf dem Markt waren, habe ich wunderschönen Winterpotulak, Feldsalat, Radicchio und Chicoree gesehen und erstanden. Es gibt auch noch ein paar Exoten wie Rehzungensalat und teilweise Eiskraut. Das sind zwar nicht unbedingt Wintersalate, aber es gibt mittlerweile auch biologische Gewächshäuser. Das Gute ist, dass diese Salate durch ihre Bitternote sehr gut mit Trockenfrüchten harmonieren. Auch diese sind in guter Qualität (oft) auf dem Markt zu haben oder ihr besorgt sie euch in eurem Laden des Vertrauens. Versucht bitte darauf zu achten, dass Sie nach Möglichkeit nicht geschwefelt sind. Wir haben uns für Moosbeeren, Kirschen und Pflaumen entschieden.

Das Wichtigste an einem Salat ist das Dressing, denn ohne dieses schmeckt er einfach nicht. Außerdem werden die meisten Nährstoffe nur durch das Öl und die Säure im Körper gelöst. Das Dressing, das wir zubereiten, ist eines, welches ich sehr mag, da man es sehr gut variieren kann. Ihr könnt zum Beispiel den Knoblauch weglassen oder wenn es nicht so stark danach schmecken soll, die Schalotten und den Knoblauch kurz mit kochendem Wasser übergießen. Außerdem ist es möglich, das Öl durch andere Öle anteilig zu ersetzen, wie z.B. Walnuss, Haselnuss oder Olive. Es ist also als Grundrezept zu verstehen, welches nach persönlichem Gusto wandelbar ist.

Ihr benötigt:

1 EL gehackten Knoblauch
1/2 EL gehackte Schalotten
etwas mehr als 2 EL Dijon Senf
ca. 60 ml Balsamico Essig
1 Eigelb Größe L
470 ml Rapsöl

Bitte denkt daran, dass es von Essig und Öl verschiedene Qualitäten gibt. Da Salat recht feine Geschmacksnuancen hat, solltet ihr darauf achten, das Dressing nach Möglichkeit mit hochwertigen Zutaten herzustellen.

Den Knoblauch, die Schalotten, den Senf und das Essig in einen Mixer, am besten einen Blender, geben. Falls ihr keinen Blender habt, funktioniert natürlich auch ein Zauberstab. Nun mixt ihr die 4 Zutaten bis eine homogene Masse entsteht. Dann gebt ihr das Eigelb dazu und mixt es weiter. Jetzt gebt ihr beim Mixen tropfenweise das Öl hinzu. Nach und nach dann auch etwas mehr bis das Dressing emulgiert ist. Jetzt könnt ihr es noch mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und etwas Meersalz abschmecken.

Es darf ruhig etwas überwürzt werden, da der Salat relativ viel Würze abnimmt. Das Dressing ist in einem geschlossenen Behälter ca. eine Woche haltbar.

Richtet ihn nun auf einem Teller an, gebt die Trockenfrüchte darüber und lasst es euch schmecken! Wer möchte, kann den Salat noch mit allerlei Zutaten „tunen“. Als kleine Anmerkungen würde ich mal Krabbenchips, geröstete Nüsse, Oliven, getrocknete Tomaten und frisches Gemüse in den Raum werfen….