Die Brille als Designobjekt
Wer uns auf Facebook folgt, hat es eventuell schon mitbekommen: Vor ein paar Wochen waren wir zu Gast bei Sieber Brillen im Leipziger Zentrum und haben uns der schier unmöglichen Aufgabe gestellt, aus einer Auswahl von gefühlt hunderten schicken, exravaganten und eleganten Brillen, das genau eine Modell zu finden, das perfekt zu uns passt.
Steffi ist schon Brillen-erprobt, meine Brillen-Erfahrung beschränkte sich bisher jedoch hauptsächlich auf meine minimalistische Sonnenbrillen-Kollektion, die bei schönem Wetter ausgeführt wurde. Doch die jahrelange Arbeit am Laptop hat sich gerächt (oder der Zahn der Zeit hat zugeschlagen..) und nun wurde auch mir ans Herz gelegt, meiner Sehkraft etwas Unterstützung zu gönnen. Doch ganz ehrlich: besonders traurig war ich nicht, als ich das erfuhr, denn mittlerweile gibt es so viele schöne Modelle und die richtige Brille kann den Charakter einer Person meiner Meinung nach besser unterstreichen als jedes andere Accessoire. Immerhin sitzt sie mitten im Gesicht und es ist schwer ihr auszuweichen.. 😉
Sieber Brillen
Nur wie „die eine Richtige“ finden? Zum Glück hatten wir tatkräftige Unterstützung von Augenoptikermeister Christoph Sieber und seinem Team. Das Geschäft am Leipziger Neumarkt bietet allen „Bebrillten“ echte Alternativen zu den herkömmlichen Modellen. Nach dem Motto „Besondere Brillen für besondere Köpfe“ sind ausgewählte Stücke von kleinen Manufakturen und coolen Labels im Angebot. Besonders zwei Aspekte stehen bei Sieber Brillen im Fokus: Qualität und Design. Der Ansatz gefällt uns und das Sortiment der schicken Brillenmodelle spricht für sich. Außerdem wird man vom Team persönlich und umfangreich beraten und von der Auswahl eines passenden Modells bis zur Wahl der Gläser und letzten Anpassungen des Gestells in jedem Schritt begleitet. Zu Beginn wurde bei Steffi und mir ein ausführlicher Sehtest gemacht, der unsere Augen auf die Probe stellte und die passende Stärke der Gläser bestimmte. Hier erst einmal Entwarnung: allzu schlimm ist es noch nicht um unsere Augen bestellt. Eine leichte Sehschwäche auf die Entfernung bzw. Nähe und bei Steffi ein kleiner „Knick in der Optik“. Nicht dramatisch, aber mit Sehhilfe haben wir einen wesentlich schärferen Blick auf unsere Umwelt. Das wäre also geklärt. Danach ging es weiter ans Probieren der verschiedenen Modelle..
Lunettes
Das Berliner Brillenlabel Lunettes gehört zum Sortiment bei Sieber Brillen und hatte uns im Vorfeld eine Auswahl an Korrektur- und Sonnenbrillen geschickt, die wir nun in Augenschein nahmen, aufprobierten, tauschten und kritisch im Spiegel prüften. Lunettes ist bekannt für seine klassischen Brillenmodelle mit Retro-Charme. Seit mittlerweile 10 Jahren gibt es die Marke von Berlinerin Uta Geyer, die eine Schwäche für Design-Klassiker vergangener Stildekaden hat. Die Brille nicht nur als „Medizinprodukt“, sondern auch als Designobjekt zu betrachten, ist ihr wichtig und so kann man in ihrem Berliner Store von zeitlos-klassischen bis hin zu extravagant-auffälligen Brillengestellen die unterschiedlichsten Modelle erstehen, die im normalen Optikergeschäft eher nicht zu finden sind. Seit 2011 gibt es auch eigene Designs, die unter dem Namen Lunettes Kollektion laufen und allesamt handgefertigt werden. In Kooperation mit jungen Designtalenten wie zum Beispiel Christopher Shannon, Michael van der Ham, ODEEH, Julian Zigerli oder John Lawrence Sullivan entstehen außerdem regelmäßig exklusive Fashion-Kollektionen. Die Lunettes Zielgruppe laut Uta Geyer? „Eine Nische für Menschen mit einem ästhetischen Anspruch an eine Brille, die, abgesehen von ihrem Look, auch auf Tragekomfort, Nachhaltigkeit und Handarbeit Wert legen.“ In dieser Beschreibung finden wir uns wieder. Die Brille soll zum Einen selbstverständilich unsere Sehkraft unterstützen, zum Anderen aber auch zum persönlichen Stil passen und den eigenen Look entweder dezent oder markant unterstreichen.
Nach ausführlichem Anprobieren und Begutachten konnten wir schließlich eine Wahl treffen. Steffi entschied sich für ein etwas größeres, abgerundetes Modell mit breiterem transparent-elfenbeinfarbenem Gestell, das sich ihrem farbenfrohen Kleidungsstil gut anpasst. Meine Wahl fiel auf ein etwas kleineres und filigraneres Modell, das ebenfalls eher rund als eckig ist und dessen Panto-Form gut in mein Gesicht passt. Die Farbe ist ein dunkles braun, das fast als schwarz durchgehen könnte, im Licht aber unterschiedliche Schattierungen annimmt.
Ob man sich für eine runde oder eckige, bunte oder rahmenlose Brille entscheidet, ist sicher Geschmackssache und natürlich vom Typ und der Gesichtsform abhängig. Wir haben uns beide für runde Formen entschieden, da sie weiche Gesichtszüge harmonisch wirken lassen und nicht zu markant auffallen. Mittlerweile tragen wir unsere neuen Brillen schon einigen Wochen und fühlen uns damit pudelwohl – nicht nur, weil wir nun besser sehen können, sondern auch, weil unsere Brillen die perfekte Ergänzung zu jedem Outfit sind und unsere Persönlichkeit unterstreichen.
Vielen herzlichen Dank an Lunettes, Sieber Brillen und Kai Bergmann für die Fotos!